„Eingebrannt“ – Frauen auf Kreta 1941-1945
Wann: 28.09.2018, 20:30 Uhr
Wo: Kulturzentrum der Stadt Chania, Andreas Papandreou 70, Chania
Eintritt: frei
Informationen: (+30) 28210-41
Sprache: Griechisch mit englischen Untertiteln
Der Widerstand der Frauen während der deutschen Besatzung
Ein Dokumentarfilm/eine Performance von Barbara Englert und Leonie Englert
„Wir sagten zu ihnen: Waffen haben wir nicht und unsere Männer verraten wir nicht, auch wenn sie uns töten. Dann haben sie uns verbrannt.“
Der Dokumentarfilm „Eingebrannt“ erzählt die Geschichte der Frauen auf Kreta während der deutschen Besatzung.
Die Regisseurinnen Barbara und Leonie Englert reisten vom Frühjahr 2016 bis Herbst 2018 durch Kreta und führten zahlreiche Interviews mit überlebenden Frauen im Alter von 80 bis 100 Jahren durch.
In aller Deutlichkeit und sehr direkt erzählen die Frauen von Exekutionen, vom Niederbrennen von Dörfern, von Hungersnot, Zwangsarbeit, Vertreibung und Angst, die nie weggegangen ist. Sie erzählen vom alltäglichen Kampf ums Überleben, ihren Widerstand gegen die Deutschen, ihre Solidarität untereinander und den Gräueltaten der Deutsch.
Alles, was die Frauen erzählen, aber auch das, was nicht erzählt werden kann, werden mithilfe von Marionetten an Originalschauplätzen zum Leben erweckt.
Hergestellt und zum Leben erweckt wurden die Puppen von der Puppentheatergruppe „Fyrdin Migdin“ von Zoi Vlassis und Natassa Tapakis aus Rethymnon. An der Dokumentation hat ebenfalls ein Kollektiv von Fotografen und Kameramännern von Obscura Lab aus Rethymno mitgewirkt.
Der Dokumentarfilm, der im vergangenen Januar in Frankfurt uraufgeführt und vom Publikum und der Presse hoch gelobt wurde, ist mit englischen Untertiteln versehen. Die Frankfurter Allgemeine Zeitung schrieb: „Als die Überlebenden erzählten, wie die Tyrannei begann, war es so still im Raum, dass man seinen eigenen Athen hören konnte. Sie erzählten von den deutschen Fallschirmspringern, die wie Regen vom Himmel herunterfielen, oder als ihnen klar wurde, dass in den Adern der Deutschen kein menschliches Blut fließt…“
Der Film wurde finanziert durch die Crowdfunding-Initiative der Aventis Foundation und des Kulturfonds Frankfurt Rhein-Main.
Veranstalter: be-frankfurt und Obscura Lab
Mit Unterstützung des Deutschen Auswärtigen Amtes
Mit freundlicher Unterstützung von: Kulturamt Frankfurt am Main, Stiftung Frauen in Europa, Rudolf Augstein Stiftung, Stiftung Citoyen, Sparda Bank
Organ Explosion
Wann: 10.09.2018, 21:30 Uhr
Wo: Studio Oxo Nou, Ag. Kyriakis 29, Chalepa-Chania
Eintritt: Frei
Informationen: (+30) 28210 45585
Das Goethe-Zentrum Chania bringt für ein einziges Jazz-Event bei „Oxo Nou“ eine der angesagtesten Jugendgruppen Münchens, die ORGAN EXPLOSION, nach Chania.
ORGAN EXPLOSION kombinieren sehr unterschiedliche Musikstile und-richtungen von Funk, Jazz, „Dirty Notes“ bis hin zu Blues und Punk. Ihre Musikinstrumente stammen nach eigenen Angaben aus Großmutters Küche der 1970er Jahre.
ORGAN EXPLOSION – das sind
Hansi Enzensperger – Orgel
Ludwig Klöckner – Bass
Manfred Mildenberger – Drums
Eine zweitägige Hommage an den deutschen Film
Wann: 15. und 16.03.2018, Zeit ab 19:00 Uhr
Wo: Kulturzentrum der Stadt Chania, Andreas Papandreou 70, Chania
Eintritt: frei
Informationen: (+30) 28210-41
Sprache: Deutsch mit griechischen Untertiteln
Organisation: Goethe-Zentrum Chania, Region Kreta-Regionalkreis Chania in Zusammenarbeit mit dem Goethe-Institut Athen
PROGRAMM
Donnerstag, 15. März 2018
19:00-20:36 Uhr: Kaddisch für einen Freund (2010/2011, 94΄)
Drehbuch und Regie: Leo Khasin
In den Hauptrollen: Ryszard Ronczewski, Neil Belakhdar, Neil Malik Abdullah u.a.
Ali stammt aus Libanon und ist in einem palästinensischen Flüchtlingslager aufgewachsen. Dort hat er von klein auf gelernt, „die Juden“ zu hassen. Nun ist er 14 Jahre alt und lebt mit seiner Familie, als Flüchtling geduldet, in Berlin. Damit Ali Anschluss bei den arabischen Jugendlichen im Kiez findet, muss er als Mutprobe in die Wohnung eines jüdisch-russischen Nachbarn einbrechen. Ali droht nun ein Strafverfahren und der Familie die Abschiebung.
Kaddish ist eines der wichtigsten Gebete des Judentums und eine Erinnerung an Seelen, d ie diese Welt verlassen haben.
20:45-22:33 Uhr: Die Spaziergängerin von Sans-Souci (Frankreich/Deutschland 1982, 108’)
(Französisch mit griechischen Untertiteln)
Regie: Jacques Rouffio
In den Hauptrollen: Romy Schneider, Michel Piccoli, Helmut Griem, Mathieu Carriere u.a.
Paris, zu Beginn der achtziger Jahre: Max Baumstein, erfolgreicher Geschäftsmann und engagierter Menschenrechtler, erschießt den Botschafter von Paraguay und stellt sich unverzüglich der Polizei. Als er wegen Mordes vor Gericht steht, erzählt er von den Hintergründen seiner Tat, die ihre Wurzeln in dem NS-Terror hat, unter dem Max schon als Kind zu leiden hatte.
Uhr: 22:45-00:15 Wild (2016, 90΄)
Regie: Nicolette Krebitz
In den Hauptrollen: Lilith Stangenberg, Georg Friedrich, Silke Bodenbender u.a.
Auf dem Weg zur Arbeit hat Ania eine seltsame Begegnung. Mitten im Park steht sie einem Wolf gegenüber. Sie sehen sich direkt in die Augen. Der Moment lässt sie nicht mehr los, genau wie der Gedanke den Wolf wieder zu finden und nie mehr gehen zu lassen. Ania wird zur Jägerin.
Deutscher Filmpreis 2017 in der Kategorie „ Beste Kamera“
Freitag, 16. März 2018
19:00-20:46 Uhr: Céleste (1981, 106´)
Drehbuch und Regie: Percy Adlon
In den Hauptrollen: Eva Mattes, Jürgen Arndt, Norbert Wartha, Wolf Euba
Paris um 1920, zwei Menschen leben zurückgezogen in einer Wohnung. Es sind Marcel Proust, der im Bett liegt und an seinem Buch „Auf der Suche nach der verlorenen Zeit“ schreibt, und seine Haushälterin Céleste, die geduldig in der hintersten Ecke der Küche darauf wartet, dass ihr Herr nach ihr klingelt. Sie ist zwanzig und kommt aus der Provinz, er ist um die Fünfzig und muss bald sterben. Sie lebt nur für ihn, er lebt nur für sein Buch.
21:00-22:45 Uhr: Der Staat gegen Fritz Bauer (2014/15, 105΄)
Regie: Lars Kraume
In den Hauptrollen: Burghart Klaußner, Ronald Zehrfeld, Sebastian Blomberg u.a.
Fritz Bauer ist ein Staatsanwalt, der in der Bundesrepublik der Nachkriegszeit maßgeblich die Verfolgung der NS-Verbrechen beeinflusst hat. Außerdem insistierte er auf der gesellschaftlichen Verantwortung des Justizwesens beim Wiederaufbau einer demokratischen Gesellschaft. Fritz Bauer trug im Geheimen die wesentlichen Hinweise zusammen, die zur Ergreifung von Adolf Eichmann führten, und er initiierte mit dem großen Frankfurter Auschwitz-Prozess. Der Film erzählt über die wichtigsten Jahre von Fritz Bauers.
Publikumspreis auf dem Festival von Locarno 2015
Deutscher Filmpreis 2016: Bester Film, Bestes Drehbuch, Beste Regie, Beste darstellerische Leistung-männliche Nebenrolle für Roland Zehrfeld, Bestes Szenenbild, Bestes Kostümbild
Mit der Unterstützung des griechischen Verleihs: Strada Films
23:00-00:34 Uhr: B-MOVIE: Lust & Sound in West-Berlin (2015, 94´)
Dokumentarfilm von Jörg A. Hoppe, Klaus Maeck, Heiko Lange
Das West-Berlin der 1980er Jahre war ein kreativer Schmelztiegel künstlerischer und sozialer Bewegungen, eine Metropole der Subkultur, ein Anziehungspunkt für Künstler, Hausbesetzer, Amateure und internationale Stars. Mit Originalaufnahmen dokumentiert „B-Movie“ Kunst, Musik und Chaos des “wilden“ West-Berlins jener Zeit.